Die Spur der weißen Kreise

Die Handlung spielt auf einem fiktiven Kontinent, der ringsum von Ozeanen umschlossen ist. Die Zeit lässt sich in etwa mit dem ausgehenden Mittelalter vergleichen. Auf dem Kontinent gibt es elf Länder mit völlig unterschiedlichen politischen Systemen. Zu den Protagonisten des Buches gehören die neun Eisgrafen aus dem Norden, die ihre freiheitsliebenden Länder schützen wollen, und die Priester des Wissens, Mitglieder eines unabhängigen Ordens, die vor allem in der Mitte des Kontinents wissenschaftliche Einrichtungen („Monasterien“) betreiben. Mitglieder dieser Gruppierungen werden in einen Strudel kriegerischer Ereignisse hineingezogen, die durch ein Spiel zweier geheimnisvoller Antipoden verursacht werden. Diese bedienen sich unter anderem eines Volkes, dessen Angehörige unter der geistigen Beeinflussung mutierter Parasiten stehen. Weitere Hauptpersonen sind zwei feindliche Halbschwestern, die sich einen erbitterten Kampf um die Unsterblichkeit liefern, ferner der größenwahnsinnige Spross einer uralten Dynastie von Hochkönigen, der mit einer Schattenarmee den gesamten Kontinent zu erobern hofft. Inhaltlich werden allgemein faszinierende Themen wie Liebe und Tod mit Fantasy-Elementen (etwa Unsterblichkeit, Einwirkung geistiger Kräfte auf Materie, Steuerung von Menschen durch andere Lebewesen, Wiedererweckung von Toten) in einen Handlungsablauf eingebettet, der von ständigen Überraschungseffekten und einer die einzelnen Handlungsstränge übergreifenden Spannung lebt. Entsprechend den veränderten Wahrnehmungsgewohnheiten in der heutigen Zeit ist die Darstellung stilistisch an die Szenenfolge von Filmen angelehnt. Durch kurze, bildhafte Handlungssequenzen und den Verzicht auf allzu weitschweifige Beschreibungen soll das Interesse des Lesers jederzeit hochgehalten werden, ohne dass jedoch der traditionell-literarische Erzählstil völlig aufgegeben wird.